Die Geschichte der Grundschule in Mechtersheim
Bereits im Jahr 1796 sind in Mechtersheim zwei Lehrer an zwei Schulen tätig: Ein protestantischer Lehrer an einer protestantischen Schule und ein katholischer Lehrer an einer katholischen Schule.
Erst nach dem zweiten Weltkrieg wurden beiden Schulen eine weitere Lehrerstelle zugesprochen.
Das alte Schulhaus in der Hauptstraße – heute das Feuerwehrhaus in der Mechtersheimerstraße - wurde 1829 auf den Grundmauern einer alten Schule fertig gestellt. Um 1860 wurde das Gebäude aufgestockt, so dass beide Schulen – jedoch strikt in allen Bereichen getrennt - dennoch in einem Gebäude vereint waren. Der Leiter der christlichen Simultanschule, die aus der protestantischen Schule hervorging, wohnte auch in Zeiten des Baus eines neuen Schulgebäudes in der zugehörigen Dienstwohnung des alten Schulgebäudes. Der Leiter der katholischen Volksschule wohnte bis 1913 in der heutigen Mechtersheimerstraße, später dann in der Schwegenheimerstraße.
In den Jahren nach dem 2.Weltkrieg waren die Schulräume, wie auch die Räume des damals angrenzenden Jugendheims, in dem zeitweise ebenfalls Klassen der katholischen Volksschule untergebracht waren, teilweise zu eng bzw. durch Heimatvertriebene belegt.
Da im Lauf der Zeit vor allem das Obergeschoss baufällig wurde, war ein neues Schulgebäude dringend notwendig. Zudem dachte man in diesen Zeiten nun auch neben der geistigen Erziehung auch an die körperliche Ertüchtigung. So beschloss die Gemeindevertretung unter Bürgermeister Alois Klein am 20. April 1961 den Neubau eines Schulhauses sowie den Bau einer Turnhalle. Nach Grundstückserwerb, Planung und Beauftragung eines Architekten und Baubeginn wurde am 29. August 1964 der Grundstein gelegt. Das Richtfest folgte im November des gleichen Jahres.
Schließlich konnten am 9. Juli 1966 die Schüler ihre neue Schule in Besitz nehmen. Nach einem Festgottesdienst marschierten die Schulkinder in Begleitung der Lehrer, Eltern und der Kapelle des Musikvereins vom alten Schulhaus zum Neubau im Schwarzwaldweg, wo anschließend die feierliche Einweihung der Schule stattfand. Aus den beiden konfessionellen Schulen wurde eine gemeinsame Volksschule, die später dann zur Grundschule wurde.